Ein wunderbares Wetter für tolle Spaziergänge, toben im Schnee, frische kalte Luft ...
doch gibt es einiges zu beachten:
1. Aufwärmen - Warm up
Jeder Sportler wärmt sich auf - übrigens nicht nur bei kalten Temperaturen.
Auch unsere Hunde sollten aufgewärmt werden, um die Muskulatur zu erwärmen. Dazu eignen sich Fusslaufen, Seitwärts laufen, Rückwärts laufen, Tempowechsel, Slalom um und durch die Beine ...
Hier ist eure Kreativität gefragt. Seid ihr erst mal auf "Betriebstemperatur" gilt es in Bewegung bleiben. Lange Pausen kühlen den Körper aus.
2. Pfoten-Pflege
Die Pfoten unserer Hunde sind kleine Wunderwerke und empfindlich. Sie haben oft kleine Risse. Kommt dort nun Streusalz hinein, kann das sehr schmerzhaft sein. Ausserdem sind Entzündungen keine Seltenheit. Hier ist dann Pfotenpflege angesagt. Es gibt verschiedenste Hersteller oder Produkte welche ihr verwenden könnt. Nach einem Spaziergang gilt ebenfalls reinigen!
2a. Schnee
Bei Aufenthalten im Schnee können sich kleine Schnee und Eisklumpen zwischen den Ball und Zehen festsetzen. Der Hund fängt dann manchmal an zu hinken. Hier bitte mal die Pfoten nachschauen, und den Schnee vorsichtig entfernen.
3. Eisflächen
Jeder Hund hat seine Pfütze, seinen See oder Bach. Doch wo wir gestern noch spielen und schwimmen konnten ist heute eine Eisfläche. Diese Eisflächen haben ein hohes Verletzungspotential. Diese reichen von Schnittwundern und sonstigen Pfoten -Verletzungen über Kreuzbandrisse beim Ausrutschen oder sogar dem Einbrechen. Gebt also Acht an solchen Stellen.
4. Hundemantel ja oder nein - das ist hier die Frage!
Welpen, ältere Hunde, kranke Hunde und erwachsene Hunde mit wenig Fell bei längerem Aufenthalt durch ein Mäntelchen gewärmt werden. Stellt man fest, dass der eigene Hund friert, sollte er auf jeden Fall warm gehalten werden. Dazu gibt es die verschiedensten Modelle und Produkte. Ein gesunder, erwachsener Hund mit ausreichender Unterwolle, benötigt dies nicht.
4a. Frieren
Wie sieht denn nun frieren beim Hund aus?
Der Hund zittert - wie der Mensch auch!
- Er wirkt steif und verspannt
- Er hat eine verkrampfte Haltung
- Er will vielleicht gar nicht oder nur zögerlich raus
- Er sucht schützende Stellen (das menschliche Bein, hinter einem Baum ...)
- Ein hoch gezogener Rücken
- Eine eingeklemmte Rute
4b. Unterkühlung
Bei einer möglichen Unterkühlung kann zu lebensbedrohlichen Störung des Herz-Kreislaufsystems kommen. Bei Verdacht auf eine Unterkühlung sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
5. Schneefressen
Viele Hund haben Schnee zum Fressen gern. Es kann dabei schnell zu Bauchschmerzen (Magenverstimmungen) kommen. dazu gehören dann Durchfälle (auch blutige Durchfälle), Erbrechen und Bauchkrämpfe.
Schneebälle werfen und Schneeballschlachten sind für Menschen lustig, für den Hund, der dann den Schnee frisst, kann das ernste Folgen haben.
6. Wieder zu Hause im Warmen
Die zwar wohltuende Wärme ist Heizungsluft. Heizungsluft ist trocken und nicht unbedingt gut für die Schleimhäute (in Nase und Maul) des Hundes. Bitte immer auf gutes Lüften und gute Luftfeuchtigkeit achten. Das ausreichend Wasser zum Trinken zur Verfügung steht wisst ihr ja schon.
7. Temperaturen und das Training allgemein
Je kleiner der Hund desto schneller friert er
Je kürzer das Fell desto schneller friert er
Welche Temperaturen jedoch toleriert werden, ist von Rasse zur Rasse und von Hund zu Hund unterschiedlich.
Forscher der Tufts Universität in den USA haben das Kälteempfinden untersucht, neben den oben genannte Regeln gab es Rassetypische Unterschiede.
Jedoch
Temperaturen bis 7° sind kein Problem.
Unangenehm zeigten sich Temperaturen zwischen 0 und -7 ° - Achtung je nach Rasse und Konstitution!
-7° und mehr hiess - lieber rein in die gute Stube!
Unsere Tipps:
- Mehrere kleinere Spaziergänge über den Tag verteilt - raus und bewegen muss sich unser Freund ja doch
- Keine langen Bewegungspausen
- Pfoten-Schutz beachten (säubern nach dem Spazieren und Pfotenpflege)
- Regelmässiges bürsten sorgt für dichtes Fell
- Nach dem Spaziergang gut abtrocknen und aufwärmen lassen