Der Assistenzhund


Privatausbildung

 

 Die Ausbildung am Beispiel eines neu angeschafften Welpen:

Der Hund bleibt während der ganzen Zeit bei seinem Besitzer. Er bildet seinen Hund in Begleitung und unter Hinzuziehung eines erfahrenen Ausbildners aus. 

 

Der Welpen wird in Idealfall mit dem zukünftigen Trainer zusammen ausgesucht.

Schon hier kann durch eine gezielte Vorauswahl unterstützt werden.

Nicht jeder Hund ist für jeden Job geeignet – und nicht jeder Mensch für jeden Hund.

Hier ist es von Vorteil, wenn die zukünftigen Hundehalter schon möglich genau definieren können, was Sie von Ihrem späteren Assistenzhund erwarten.

 

Mit circa acht Wochen zieht das neue Familienmitglied bei Ihnen ein.

Es ist wichtig eine gute Welpen Schule zu besuchen, denn hier lernen sowohl Hundehalter und Welpen worauf es ankommt und was alles in der Welpenzeit gemacht werden muss.

 

Ab dem 5 Monat wird dann ein Familienhundekurs besucht.

Ein Familienhundekurs beinhaltet Junghunde- und Erziehungseinheiten und sollte über mindestens ein Jahr besucht werden. So dass das Tier bestens für das Leben und seinen späteren Job vorbereitet werden kann.

Hier lernen  Hund und Halter …..

 

Je nach Entwicklungsstand des Tieres startet innerhalb des ersten Lebensjahres die „Fachausbildung“ zum späteren Tätigkeitsbereich des Hundes.

Auch in dieser Zeit ist es wichtig, dass der Hund weiterhin begleitend einen Familienhundkurs besucht. Schliesslich ist er ein Hund, welcher einen grossen Job ausführen soll. Als Solcher soll er auch seine Freizeit haben und eine gewisse Quality-Time geniessen dürfen.

Ebenso zeigt sich auch hier die besondere Vorliebe des Hundes, für einen Hundesport oder Hundebeschäftigungsbereich. Diesen darf er auch gern, sozusagen als Hobby oder als Ausgleich ausüben.

 

Die *Fachausbildung* erfolgt parallel zur allgemeinen Hundeausbildung, und erstreckt sich über das ganze Hundeleben.

Sie beginnen je nach Ausgangslage mit ein bis zwei Einzellektionen in der Woche. Bis dann mit circa 18 Monaten (Rasseabhängig auch ab 15 Monaten) eine Prüfung abgelegt wird. Nun, nach bestandener Prüfung, ist der Hund ein ausgebildeter Assistenzhund in seinem Fachbereich. Um den Ausbildungsstand zu erhalten wird das Mensch Hund Team jährlich überprüft. Dies jeweils im Wechsel mit einer „kleinen Überprüfung“ welche intern abgehalten wird, und einer „grossen Überprüfung“ zu welcher ein externer  Prüfer eingeladen wird.

Dazu ist es sehr empfehlenswert mindestens zwei Einzellektionen bei seinem Fachausbildner monatlich zu besuchen.

 

Neben den fachspezifischen Aufgaben, wird innerhalb der Prüfung folgendes abgefragt:

 

  • Der Hund darf keine Aggressionen gegen andere Menschen, Tiere und Hunde zeigen
  • Während der Arbeit ignoriert der Hund andere Menschen, Tiere und Hunde
  • Der Hund bleibt während der Arbeit stets an der Seite seines Besitzers
  • Der Hund darf in Innenräumen nicht markieren, oder sich lösen
  • Der Hund darf nicht an Auslegewaren oder Sonstigem Schnüffeln

 

Gesundheitsüberprüfung

 

Assistenzhund müssen sich auch gesundheitlich für Ihre Aufgabe eignen. Das heisst Sie müssen gesund sein und regelmässige tierärztliche Checks durchlaufen.

 

Ebenso ist die regelmässige Entwurmung und Impfung wichtig und einzuhalten. 

 

Wo können medizinische / therapeutische Assistenzhund eingesetzt werden

 

Als Besuchshund

  •  In Schulen
  •  Um Schülern das Wesen Hund näher zu bringen
  •  In Altenheimen
  •  Um alten Menschen ein wenig Freude zu hinterlassen   

Als Therapiehund      

  •    Zur Therapieunterstützung
  •    Bei einer psychologischen Therapie
  •    Bei einer physiologischen Therapie
  •    Bei diätischen Therapien
  •    Emotion/ Sozial Dog
  •    Um die emotionale Situation des Menschen zu verbessern und/oder zu stabilisieren  

 

Als Beistand

  •  Um die soziale Fähigkeit des Menschen zu verbessern
  •  Als medizinscher Assistenzhund - mit den verschiedensten Aufgaben, je nach Krankheitsbild 

Hier einige Bespiele:

  • Diabetes Warnhund - zeigt eine bevorstehende Entgleisung an, oder holt sogar das Messgerät
  • Epilepsie Warnhund - zeigt einen bevorstehenden Krampf an, und bringt damit den Patienten in Sicherheit 
  • PTBS Assistenzhund - je nach Krankheitsbild verhält der Hund sich "schützend", oder deeskalierend - also aus der Situation nehmend                                            
  • Autismus Assistenzhund 
  • Asthma Warnhund
  • Blindenführhund
  • Signalhund (Gehörlosenhund)
  • LPF Hunde (Lebenspraktische Fähigkeiten)
  • Demenz Assistenzhunde
  • Zur Therapieunterstützung in Praxen 

Dies sind nur einige von nahezu unendlichen Hilfeleistungen, zu welchen unsere Hunde im Stande sind. Daher kann diese Aufzählung nicht abschliessend sein. 

Haben Sie Fragen, vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit uns.